Sicher & ohne Hormone – Verhütung durch Vasektomie

Sicher und ohne Hormone - Verhütung durch Vasektomie

Ist die Familienplanung abgeschlossen, stellt sich für viele Paare die Frage, welches Verhütungsmittel sich am besten eignet erneut. Ist man sich als Paar sicher, in Zukunft keinen weiteren Nachwuchs mehr zu wollen, bieten sich hier ganz neue Verhütungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Vasektomie.


Die Vasektomie als sichere Verhütungsmethode ohne Nebenwirkungen

Die Vasektomie ist eine sichere Verhütungsmethode, die keine Nebenwirkungen beinhaltet.
In vielen Fällen ist die Verhütung die Aufgabe der Frau. Ein Großteil der Frauen entscheidet sich dann für ein hormonelles Verhütungsmittel, was oft zu Nebenwirkungen führt. Nebenwirkungen, die durch die hormonelle Verhütung auftreten, sind ein erhöhtes Thromboserisiko, Depressionen, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme, Libidoverlust, Akne und Haarausfall.

Bedenkt man dabei, dass bei einer Vasektomie keine Nebenwirkungen entstehen, stellt sich einem die Frage, warum sich so wenige Paare nach abgeschlossener Familienplanung für die Vasektomie entscheiden. Häufige Gründe hierfür sind folgende:

  • Viele Männer haben Angst vor dem Eingriff, da sie sich nicht genug mit dem Thema auseinandergesetzt haben und davon ausgehen, dass die Vasektomie mit einer Kastration gleichzusetzen ist.
  • In vielen Familien überlassen die Männer lieber den Frauen die Verhütung einfach nur aus Bequemlichkeit.
  • Es gibt viele Männer, die völlig unbegründet Angst haben, sie könnten durch den Eingriff ihre Potenz oder ihr Lustempfinden verlieren.

 

Das passiert bei einer Vasektomie

Die Vasektomie kann bei einem Urologen durchgeführt werden. Vor der Operation sollte immer ein Beratungsgespräch mit einem Urologen geführt werden. Der Eingriff kann wahlweise unter einer kurzen Narkose oder einer Lokalanästhesie vollzogen werden. Bei dem Eingriff werden die Samenleiter so durchtrennt, dass keine Spermien mehr ins Ejakulat kommen können. Hierfür gibt es zwei verschiedene Operationstechniken.

Die Ligaturtechnik

Beim Eingriff unter der sogenannten Ligaturtechnik wird der Hodensack durch einen Schnitt mit einem Skalpell geöffnet. Die Samenleiter werden durchtrennt und es wird jeweils ein ca. zwei Zentimeter großes Stück entnommen. Die offenen Enden werden verödet und mit einem Faden zugebunden. Daraufhin vernäht man diese in verschiedene Gewebsschichten. Am Ende der Operation wird die Haut bei dieser Technik wieder zugenäht.

Die No-Scapel-Technik

Bei der No-Scalpel-Technik wird der Hodensack mithilfe von einer speziellen Klemme punktiert und zu einem kleinen Loch aufgedehnt. Nun werden wie bei der Ligaturtechnik die Samenleiter durchtrennt. Es wird jeweils ein zwei Zentimeter langes Stück entnommen. Die Enden werden auch hier verödet und mit einem Faden zugebunden. Daraufhin werden diese in unterschiedliche Gewebsschichten vernäht. Bei der No-Scalpel-Methode wird in vielen Fällen darauf verzichtet, die Haut am Ende der Operation wieder zuzunähen, da die Haut hier von alleine wieder zusammenwächst.

Nach dem Eingriff sollte sich der Patient schonen. Eine Woche danach kann der normale Tagesablauf stattfinden und auch sportliche Aktivitäten und Sex sind nun wieder uneingeschränkt möglich. Dabei sollte allerdings bedacht werden, dass der Mann noch bis zu drei Monaten nach dem Eingriff weiterhin zeugungsfähig sein kann. Mehr Info zu dieser Methode bekommst du auf vasektomie-experten.de.

Risiken und Nebenwirkungen

Bei der Vasektomie kommt es nur in äußerst seltenen Fällen zu Komplikationen. Mögliche Komplikationen sind Blutergüsse, Wundinfektionen, ein Druckgefühl in den Hoden, Entzündungen der Nebenhoden, chronische Schmerzen im Hodenbereich, Sperma-Granulome, späteres Zusammenwachsen der Samenleiter und seelische Probleme.

Kosten

Da die Vasektomie kein medizinisch notwendiger Eingriff ist, wird diese nicht von der Krankenkasse bezahlt, sondern der Patient muss den Eingriff selbst bezahlen. Hierbei kann man insgesamt mit einem Preis zwischen vierhundert und sechshundert Euro rechnen. Je nachdem wo die Operation durchgeführt wird, kommen noch Kosten für die Narkose hinzu, was allerdings auch schon im Vorfeld bei dem Beratungsgespräch besprochen wird.

Im Allgemeinen ist die Vasektomie eine durchaus überlegenswerte Verhütungsmethode für Paare, die keinen weiteren Kinderwunsch mehr haben.

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